Pres­se­ver­trieb: Die Lust an der Meinungsvielfalt

Warum das Schweizer Presse-Ver­triebs­sy­stem die direkte Demo­kra­tie stützt, kul­tu­rel­les Leben ermög­licht und Lebens­freu­de bringt. Das System ist fragil und aus­ba­lan­ciert: Es basiert auf fünf Säulen, die zusammen Sta­bi­li­tät und Kon­ti­nui­tät garantieren.

Auf einen einzigen Blick tut sich die ganze gesell­schaft­li­che Vielfalt auf: Vom kleinen Lokal­blatt über das Wirt­schafts­ma­ga­zin bis hin zur elitären Kul­tur­pu­bli­ka­ti­on. Sta­pel­wei­se liegen die Titel nahe bei­ein­an­der – auch wenn die Inhalte nicht unter­schied­li­cher sein könnten. Die gren­zen­lo­se Vielfalt der Zeitungen und Zeit­schrif­ten wider­spie­gelt Freiheit und Krea­ti­vi­tät unserer Gesellschaft.

Deshalb ist dem Schweizer Presse-Ver­triebs­sy­stem Sorge zu tragen. Die Vielfalt steht für die Essenz einer liberalen Gesellschaft.

 

Vom intel­lek­tu­el­len Wert des Leitartikels…

In der Schweiz hat das Presse-Ver­triebs­sy­stem aufgrund der direkten Demo­kra­tie eine besondere Bedeutung: Unsere Bürger stimmen mehrmals jährlich über nationale, kantonale und lokale Fragen ab. Ent­spre­chend sind sie auf Infor­ma­tio­nen ange­wie­sen; deshalb ent­schei­den sich Millionen von Bür­ge­rin­nen und Bürgern täglich für bestimmte Zeitungen und Zeit­schrif­ten. Die Mei­nungs­viel­falt ist für diesen direkt­de­mo­kra­ti­schen Prozess von ent­schei­den­der Relevanz. Wert und Akzeptanz der direkten Demo­kra­tie sind in der Schweizer Bevöl­ke­rung in den letzten Jahren eher gestiegen – ent­spre­chend auch der Anspruch sich aus einem breiten Spektrum von Infor­ma­ti­ons­quel­len infor­mie­ren zu können: Vom Leser­brief bis zum Leit­ar­ti­kel – sie alle tragen dazu bei, dass sich unsere Bür­ge­rin­nen und Bürger eine Meinung bilden können. Pres­se­viel­falt für alle Bürger in allen Regionen garan­tiert deshalb Mei­nungs­viel­falt. Das Schweizer Presse-Ver­triebs­sy­stem ermög­licht aber nicht nur Mei­nungs­bil­dung in der direkten Demo­kra­tie. Unser System ermög­licht auch kul­tu­rel­les und gesell­schaft­li­ches Leben und Schaffen: Hinweise, Rezen­sio­nen, Repor­ta­gen, Kritiken und Beur­tei­lun­gen behandeln Folklore in abge­le­ge­nen Tälern, Openair-Konzerte zwischen Locarno und Basel und Auftritte berühmter Solisten in den führenden Kon­zert­hal­len unseres Landes. Diese Bericht­erstat­tung bildet kul­tu­rel­les und gesell­schaft­li­ches Leben ab – aller­dings nur dann, wenn Zeitungen und Zeit­schrif­ten für alle Menschen in allen Regionen erhält­lich sind – in den Dörfern, den Agglo­me­ra­tio­nen und urbanen Zentren, in Berg und Tal.

 

Die recht­li­chen Grundlagen

Die schwei­ze­ri­sche Bun­des­ver­fas­sung schützt in ihrem Grund­rechts­ka­ta­log sowohl die Meinungs- und Infor­ma­ti­ons­frei­heit wie auch die Medi­en­frei­heit. Der Gesetz­ge­ber betrach­tet die Medien als Bin­de­glied zwischen Staat und Öffent­lich­keit. Als Kern der Medi­en­frei­heit betrach­tet der Gesetz­ge­ber die Sicherung des unge­hin­der­ten Nach­rich­ten­flus­ses und des freien Mei­nungs­aus­tau­sches. Die Grund­rech­te sind in erster Linie Abwehr­rech­te gegen Eingriffe des Staats. Gleich­zei­tig besteht für den Staat die Pflicht, die Wett­be­werbs­ord­nung so aus­zu­ge­stal­ten, dass sie dem Leit­mo­dell der Mei­nungs­viel­falt nahekommt. Der Beitrag der Medien für die Mei­nungs­viel­falt geniesst deshalb beson­de­ren ver­fas­sungs­mäs­si­gen Schutz.

 

…zur indi­vi­du­el­len Leidenschaft

Diese Zeitungen und Zeit­schrif­ten illu­strie­ren aber auch Lebens­freu­de; sie berichten über Hobbies und Inter­es­sen, Fach­ge­bie­te und Lei­den­schaf­ten – von Koch-Kunst bis zu Wohn­de­sign. Überall erhält­li­che Zeitungen und Zeit­schrif­ten wider­spie­geln die Lebens­lust eines Landes. Und sie inspi­rie­ren die Bewohner unserer Schweiz aktiv und neugierig zu bleiben Deshalb steht Pres­se­viel­falt für die Lebens­qua­li­tät einer modernen, viel­fäl­ti­gen, auf­ge­klär­ten Gesellschaft.

Im Print­me­di­en­be­reich ent­schei­det der funk­tio­nie­ren­de Vertrieb über die Vielfalt von Zeitungs- und Zeit­schrif­ten-Titel. In der Schweiz erfolgt der Pres­se­ver­trieb seit Jahr­zehn­ten durch ver­lags­un­ab­hän­gi­ge Pres­se­gros­si­sten, die in ihren Ver­triebs­ge­bie­ten über Aus­schliess­lich­keits­rech­te verfügen.

In der deutsch­spra­chi­gen und der ita­lie­nisch­spra­chi­gen Schweiz trägt das Unter­neh­men 7Days Media Services GmbH, Frankfurt/Main, die Ver­ant­wor­tung für den Vertrieb. Das deutsche Unter­neh­men mit einer Zweig­nie­der­las­sung in Eger­kin­gen hat am 1. August 2014 das Pres­se­gross­han­dels­ge­schäft von Valora übernommen.

Warum hat sich das Schweizer Press-Ver­triebs­sy­stem in den letzten Jahr­zehn­ten bewährt? Dafür gibt es drei mass­ge­ben­de Gründe:

  • Der Pres­se­ver­trieb erfolgt völlig neutral – rein nach logi­sti­scher Effizienz
  • Der Pres­se­ver­trieb erfolgt unab­hän­gig von finan­zi­el­len oder unter­neh­me­ri­schen Inter­es­sen einzelner Verlagshäuser
  • Der Pres­se­ver­trieb erfolgt dis­kri­mi­nie­rung­frei und unab­hän­gig von ideo­lo­gi­schen, poli­ti­schen oder inhalt­li­chen Posi­tio­nen einzelner Publikationen

Das histo­risch gewach­se­ne Ergebnis ist denn auch eindeutig: Das Schweizer Presse-Ver­triebs­sy­stem, das die föde­ra­li­sti­sche Struktur unseres Landes ver­kör­pert, hat sich bewährt. Das System gewähr­lei­stet nicht nur die grosse Pres­se­viel­falt, sondern zeichnet sich durch Effizienz aus. Der Nachweis, dass unser System einen ent­schei­den­den Beitrag zur Mei­nungs­viel­falt in der Schweiz leistet, ist erbracht.

 

Die Kon­klu­si­on ist deshalb eindeutig:

Das System funk­tio­niert, während 24 Stunden, an 365 Tagen. Ohne Unter­bruch. Die Grund­pfei­ler, auf denen das System basiert, – die „Essen­ti­als“ –, müssen deshalb erhalten bleiben. Das effi­zi­en­te, unseren Schweizer Bedürf­nis­sen ange­pass­te System muss sich auch in Zukunft bewähren können.

Das Fazit für die Schweiz

Mei­nungs­viel­falt:
Das Presse-Ver­triebs­sy­stem ist auf die Schweiz zuge­schnit­ten und garan­tiert die Meinungsvielfalt.

Ver­sor­gungs­auf­trag:
Der Pres­se­gross­händ­ler erbringt als neutraler Ver­triebs­part­ner der Verlage und der Ein­zel­händ­ler einen Ver­sor­gungs­auf­trag – durchaus im Sinne eines medi­en­po­li­ti­schen Service Public.

Vielfalt:
Das Schweizer Ver­triebs­sy­stem wird dem Anspruch, die Pres­se­viel­falt zu schützen, gerecht.

Ubiquität:
Das Schweizer Ver­triebs­sy­stem garan­tiert die „Überall-Erhält­lich­keit“ der Titel: die Ubiquität ist gewährleistet.

 

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